Vom Blitzer erwischt? Bis 50 km/h zu schnell drohen diese Bußgelder
42, 43, 44 km/h zu schnell außerhalb geschlossener Ortschaften? Rechnen Sie hier das Bußgeld aus!
Nutzen Sie unseren kostenlosen Bußgeldrechner, um herauszufinden, welches Bußgeld außerorts bei 45 km/h zu schnell oder 46 km/h zu schnell innerorts auf Sie zukommt. Wählen Sie einfach das Kfz, das Tempolimit und die gefahrene Geschwindigkeit und klicken Sie auf „ausrechnen“:
Ab 21 km/h über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit drohen Pkw-Fahrern die ersten Punkte in Flensburg. Je schlimmer die Geschwindigkeitsüberschreitung, desto weitreichender sind die Konsequenzen. Wer innerhalb oder außerhalb geschlossener Ortschaften mit 49 oder 50 km/h zu schnell geblitzt wird, muss sogar für einige Zeit auf den Führerschein verzichten.
Neben saftigen Bußgeldern und Punkten drohen also auch Fahrverbote. Dabei können die Ordnungshüter nicht jeden Verstoß gegen das Tempolimit nach Gutdünken sanktionieren. Sie müssen sich an die Bußgeldkatalog-Verordnung (BKatV) bzw. den bundeseinheitlichen Tatbestandskatalog halten.
Mit diesem möchten wir uns hier auseinandersetzen und betrachten, was auf Pkw- und Lkw-Fahrer zukommt, die z. B. mit 46 oder 47 km/h zu schnell auf der Autobahn unterwegs waren.
Inhaltsverzeichnis
FAQ – 41 bis 50 km/h zu schnell
Bei 41 bis 50 km/h zu schnell auf der Autobahn in Deutschland sieht der Bußgeldkatalog 320 Euro Bußgeld, 2 Punkte und ein einmonatiges Fahrverbot vor. Klicken Sie hier, um mithilfe unseres Bußgeldrechners die möglichen Folgen Ihrer Geschwindigkeitsüberschreitung herauszufinden.
Ab 21 km/h zu schnell gilt eine Geschwindigkeitsüberschreitung in der Probezeit als A-Verstoß. Für Fahranfänger bedeutet das neben den üblichen Sanktionen (Bußgeld etc.) auch Probezeitmaßnahmen.
Es gelten die normalen Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen außerorts. Allerdings kann natürlich das Tempolimit an Baustellen entsprechend niedriger ausfallen (Gefahrenstelle!).
Tempoverstöße je nach zu schnell gefahrenen km/h
Diese Unterscheidungen sind im Bußgeldkatalog bei 41 bis 50 km/h zu schnell wichtig
Ob mit 45 km/h zu schnell außerhalb geschlossener Ortschaften oder mit 46 km/h zu schnell – der Bußgeldkatalog macht hier keinen Unterschied. Bis 30 km/h zu schnell macht der Bußgeldkatalog noch Abstufungen in 5-km/h-Schritten, danach in 10-km/h-Schritten.
Für Geschwindigkeitsüberschreitungen ab 41 bis 50 km/h zu schnell gelten also dieselben Sanktionen. Allerdings spielen die Art des Kfz sowie der Ort des Tempoverstoßes eine wichtige Rolle. Je schwerer ein Kfz ist, desto höher ist sein Gefährdungspotenzial. Noch schlimmer ist das Ausmaß eines Unfalls, wenn besagtes Kfz gefährliche Güter geladen hat oder Fahrgäste befördert.
Deshalb müssen Lkw-Fahrer mit gut 560 Euro Bußgeld rechnen, wenn Sie mit 42 oder 43 km/h zu schnell innerorts fahren. Außerorts kostet sie derselbe Tempoverstoß 480 Euro. Das liegt daran, dass aufgrund der Verkehrsdichte innerhalb geschlossener Ortschaften ebenfalls von einem erhöhten Gefährdungspotenzial auszugehen ist.
Wir möchten dies an einem Beispiel veranschaulichen:
- 47 km/h zu schnell außerorts mit einem Pkw: Es drohen 320 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.
- 47 km/h zu schnell innerorts mit einem Lkw: Der Bußgeldkatalog sieht 560 Euro, zwei Punkte in Flensburg und zwei Monate Fahrverbot vor.
Das Bußgeld kann noch erhöht werden, wenn dem Betroffenen Sachbeschädigung oder Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer vorgeworfen wird.
Video: 41 km/h zu viel – was passiert nun?
Auf das Tempolimit kommt es an
Nun spielt es bei jeder Geschwindigkeitsüberschreitung, nicht nur bei 41 bis 50 km/h zu schnell, natürlich auch eine Rolle, wo Sie sich befinden und welche zulässige Höchstgeschwindigkeit dort gilt. Auch hier sind Gewicht und Art eines Kfz von wichtiger Bedeutung.
Neben den üblichen Geschwindigkeitsbegrenzungen, die durch Temposchilder angezeigt oder durch die StVO grundsätzlich vorgegeben werden (z. B. 50 km/h innerorts), gibt es noch fahrzeug- oder situationsbedingte Tempolimits.
So dürfen Sie weder mit einem Lkw noch einem Pkw schneller als 50 km/h fahren, wenn die Sichtweite durch Nebel, Regen oder Schnee bei maximal 50 Metern liegt – egal wo Sie sich befinden. Außerdem sind schwere Kfz sowie Pkw mit Anhängern auf teilweise 60, 80 oder 100 km/h beschränkt.
Sie können sich also nicht mehr auf die Richtgeschwindigkeit berufen, wenn Sie mit z. B. 43 km/h zu schnell auf der Autobahn geblitzt wurden. Auch ohne Temposchild kann aufgrund der Straßen- und Wetterverhältnisse sowie des Kfz eine anderweitige Geschwindigkeitsbegrenzung gelten.
Fahranfängern droht bei 41 bis 50 km/h zu schnell keine härtere Strafe als erfahrenen Kfz-Führern. Zunächst müssen sie in der Probezeit mit denselben Sanktionen rechnen. Allerdings werden Tempoverstöße ab 21 km/h zu schnell (also z. B. auch 44 km/h zu schnell innerorts) als A-Verstoß gewertet und ziehen daher Probezeitmaßnahmen nach sich (z. B. Probezeitverlängerung, Aufbauseminar etc.).