Bußgelder für Temposünder – die Tabelle für innerorts und außerorts
Bußgelder außerorts
Bußgelder innerorts
Inhaltsverzeichnis
FAQ: Temposünder
Für eine Geschwindigkeitsüberschreitung werden Sanktionen gemäß Bußgeldkatalog ausgesprochen. Dabei kann es sich um ein Bußgeld zwischen 20 und 800 Euro, Punkte in Flensburg oder ein Fahrverbot handeln. Unsere Tabellen bieten hier einen Überblick, wann welche Sanktionen greifen können.
Überschreiten Sie innerhalb eines Jahres zweimal die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 26 km/h oder mehr, kann gegen Sie ein zusätzliches Fahrverbot von einem Monat ausgesprochen werden.
Blitzer und Radarfallen können Geschwindigkeitsübertretungen erkennen und dienen als Beweismittel im Bußgeldverfahren.
So werden Temposünder laut Katalog bestraft
Verkehrsteilnehmer, die gegen die Geschwindigkeitsbegrenzung verstoßen und so die Verkehrssicherheit beeinträchtigen, werden auch als Temposünder bezeichnet. Jährlich tappen in Deutschland über eine halbe Million Menschen in die Radarfalle, weil sie zu schnell gefahren sind.
Obwohl es sich bei Geschwindigkeitsüberschreitungen „nur“ um Ordnungswidrigkeiten handelt, unterstreicht der biblisch anmutende Begriff „Temposünder“, dass es sich hier dennoch um widerrechtliches Verhalten handelt, welches Sanktionen nach sich zieht. So müssen Sie, wenn Ihnen der Fahrtweg mal wieder zu lang erscheint und Ihnen der Fuß schwer wird, mit einem Bußgeld, Punkten in Flensburg und womöglich sogar einem Fahrverbot rechnen.
Inwiefern Temposünder mit Strafen zu rechnen haben, wie hoch diese ausfallen können und ob Sie dagegen vorgehen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Eine Geschwindigkeitsübertretung wird vor dem Gesetz als Ordnungswidrigkeit gewertet. Diese ist im Vergleich zur Straftat ein in der Regel weniger schwerwiegender Verstoß, der mit einem Bußgeld, nicht mit einer Geldstrafe belegt wird. Diese Bußgelder stehen meist fest und sind im Bußgeldkatalog verzeichnet. Außerdem bedarf es nicht in jedem Einzelfall einer Gerichtsverhandlung, wie dies bei der Straftat der Fall ist.
Bußgelder für Temposünder sind unterschiedlich hoch
Wie hoch das Bußgeld für Temposünder ausfällt, ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Zum einen ist entscheidend, wie schnell Sie unterwegs waren bzw. inwieweit Sie das geltende Tempolimit überschritten haben.
Video: Geschwindigkeitsüberschreitung – was passiert nun?
Bußgelder für Temposünder außerorts
Wer außerorts beim Rasen erwischt wird, zahlt zwischen 20 und 700 Euro Bußgeld, je nachdem, wie schnell Sie gefahren sind. Ab 21 km/h Übertretung erhalten Sie zusätzlich einen Punkt in Flensburg, ab 41 km/h zwei Punkte. Ab dieser Höhe müssen Sie außerdem mit einem Fahrverbot von mindestens einem Monat rechnen.
Bußgelder innerorts für Temposünder
Bußgelder innerhalb von Ortsgrenzen fallen in der Regel höher aus. Zwischen 30 und 800 Euro müssen Sie hier zahlen. Außerdem droht ein Fahrverbot schon ab 31 km/h Übertretung. Sie erkennen, dass Sie sich innerorts befinden, daran, dass Sie gelbe Ortsschilder passieren, die die Ortsgrenze markieren.
Fälschlich als Temposünder beschuldigt – Einspruch einlegen!
Wenn Sie fälschlicherweise einen Bußgeldbescheid erhalten oder der Meinung sind, dass ein gegen Sie ausgestellter Bußgeldbescheid fehlerhaft ist, dann könnte sich ein Einspruch lohnen. Sie haben nach Erhalt des Bescheids in der Regel zwei Wochen Zeit, um in schriftlicher Form bei der zuständigen Verwaltungsbehörde Einspruch einzulegen.
Dies kann sinnvoll sein, wenn der Bescheid beispielsweise falsch adressiert ist, Sie sich selbst auf dem Beweisfoto nicht erkennen oder Sie vermuten, dass das Messgerät falsch eingestellt war. Wird dem Einspruch stattgegeben, wird Ihnen nicht mehr vorgeworfen, ein Temposünder zu sein und Sie müssen das Bußgeld nicht bezahlen.
Wieso werden Temposünder die ein Tempolimit von z.B. 30 wegen Lärm oder Umweltschutz zum Raser deklariert?
Früher war es eindeutig, man wird wegen Tempolimit Überschreitung bestraft und als Raser bezeichnet, weil das Limit eingerichtet wurde um andere Verkehrsteilnehmer zu schützen.
Jetzt sind Umweltsünder gleich zum Raser geworden. Wenn man z.B. ein E-auto fährt die Umwelt nicht wegen Emission gefährden kann, aber doch bestraft wird an den Stellen wo wegen der Emmision Geschwindigkeitbegrenzung herabgesetzt wurde.
Wo ist da die Logik? In der Statistik sind jetzt Umweltsünder in Rubrik Raser zu finden.
Vielleicht sollte man diese Geschwindigkeitbegrenzung in Zukunft auch nur für Autos mit Verbrennungsmotor vorsehen.