Für die meisten Teilnehmer ist von vornherein klar, dass sie das Fahrsicherheitstraining mit eigenem Auto absolvieren und gar nicht erst nach der Möglichkeit suchen, ein Fahrzeug auszuleihen. Denn im Mittelpunkt steht meist, sich die Fähigkeiten anzueignen, mit dem eigenen Auto gefährliche Situationen meistern zu können. Die Teilnehmer möchten mit ihrem Fahrzeug besser klar kommen und dessen Technik richtig anwenden bzw. nutzen können. Da ist es eher weniger sinnvoll, sich ein Fahrzeug zu leihen.
Doch nicht immer ist es auch tatsächlich eine Option, beim Fahrsicherheitstraining sein eigenes Auto zu fahren. Einige Event-Trainings erfordern spezielle Fahrzeuge, die in der Regel dann vom Veranstalter zur Verfügung gestellt werden. Natürlich möchten auch die Autohersteller, dass Teilnehmer ihre Fahrzeuge verwenden. Welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um ein Fahrtraining mit eigenem Auto durchlaufen zu können, betrachtet der nachfolgende Ratgeber näher.
Inhaltsverzeichnis
Verschiedene Möglichkeiten an einem Fahrtraining teilzunehmen
Wer sich für die Teilnahme an einem Fahrtraining interessiert, erkundigt sich in der Regel vor der Buchung, welche Voraussetzungen für eine solche bestehen müssen. In der Regel geben die Anbieter der Kurse an, ob ihr Fahrsicherheitstraining mit eigenem Auto bzw. Fahrzeug durchzuführen ist oder ob ein Fahrzeug gestellt wird.
Auch bei Kursen, die unter die Arbeitgeberfürsorge fallen oder Teil der Weiterbildung für Berufskraftfahrer sind, müssen größtenteils die eigenen Fahrzeuge bzw. Firmenwagen verwendet werden. Anders kann das beispielsweise aussehen, wenn sich Teilnehmer auf einen Urlaub mit einem geliehenen Wohnmobil oder Wohnwagen vorbereiten möchten, einige Veranstalter stellen diese und oft auch Anhänger zur Verfügung. Interessierten sollten sich daher immer vor der Buchung eines Kurse informieren, was die Vorgaben bezüglich der Fahrzeuge anbelangt.
Voraussetzungen für die Teilnahme an einem Fahrtraining
In Deutschland wird ein Fahrtraining nur von zertifizierten Anbietern durchgeführt. Die Automobilclubs wie der ADAC oder der ACE sowie auch TÜV, DEKRA und die Verkehrswachten sind für diese Trainings die richtigen Ansprechpartner.
Der Deutsche Verkehrsrad (DVR) gibt durch die Zertifizierung der Kurse, der Trainingsgelände sowie auch der Trainer einen Standard vor. Dieser stellt sicher, dass die Kurse Mindestanforderungen erfüllen. Eine Regelung, ob ein Fahrsicherheitstraining mit eigenem Auto oder Motorrad durchgeführt werden muss, gibt es vom DVR nicht. Ausnahmen bilden mitunter die Events, bei denen eher der Spaßfaktor im Vordergrund steht und eher weniger die Übungen zur Fahrsicherheit. Hier bestimmen meist auch die Veranstalter, mit welchen Fahrzeugen die Trainings durchlaufen werden.
Allerdings wollen die meisten Teilnehmer, wie bereits erwähnt, ihr eigenes Fahrzeug besser beherrschen lernen und wählen in der Regel Kurse, die mit dem eigenen Auto oder Motorrad zu absolvieren sind.
Für die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining, ob mit eigenem Auto bzw. Motorrad oder geliehenem Fahrzeug, müssen üblicherweise eine entsprechende Fahrerlaubnis sowie ein gültiger Führerschein vorliegen. Die meisten Veranstalter fordern zudem auch, dass eine Versicherung vorhanden ist. Es kann durchaus auch sein, dass Anbieter den Abschluss einer zusätzlichen Versicherung verlangen, dies sollte im Vorfeld geklärt werden.
Vor- und Nachbereitung ist alles
Bei jedem Fahrsicherheitstraining, ob mit eigenem Auto oder geliehenem Fahrzeug, steht die Vermittlung von Fähigkeiten im Vordergrund. Das Ziel ist es, die Teilnehmer auf verschiedene Situationen im Straßenverkehr vorzubereiten und ihnen die Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie diese Situationen sicher meistern können.
Doch auch die Teilnahme an sich bedarf einiger Vorbereitung. Die Trainings beinhalten fahrpraktischen Übungen zum Bremsen, Kurvenfahren, Ausweichen und Abfangen, was Stoßdämpfer und Bremsen belastet. Diese Einrichtungen am Fahrzeug müssen daher in Ordnung sein und einwandfrei funktionieren. Darüber hinaus sollten vor Kursantritt auch Reifen sowie deren Profiltiefe und Luftdruck kontrolliert werden. Eine Prüfung von Tank-, Öl- und Kühlwasserstand ist ebenfalls ratsam.
Nach einem Fahrtraining mit eigenem Auto kann es möglich sein, dass dieses gewaschen werden muss. Das Wasser, welches für die bewässerten Flächen verwendet wird, ist oftmals recycelt und mit Kalk versetzt. Dies kann durchaus zu Kalkflecken führen, welche dann entfernt werden sollten. Des Weiteren sollten nach besonders anspruchsvollen Manövern während der Übungen auch die Reifen nochmal kontrolliert werden.
FAQ: Fahrsicherheitstraining mit dem eigenen Auto
Üblicherweise wird ein Fahrsicherheitstraining mit dem eigenen Fahrzeug durchlaufen, da es darum geht dieses besser kennen zu lernen. Es gibt allerdings auch Kurse oder Events bei denen ein Fahrzeug ausgeliehen werden kann bzw. muss.
Die Fahrzeuge müssen in der Regel verkehrssicher sein und auch eine Zulassung für den öffentlichen Straßenverkehr. Was im Rahmen der Vorbereitung wichtig ist, erfahren Sie hier.
Ja, das Fahrzeug, mit dem teilgenommen wird, muss versichert sein. Ob eine zusätzliche Versicherung für die Schadensregulierung notwendig ist, muss mit dem Veranstalter abgeklärt werden.
Mein Schwager Herr A D ist 83 Jahre alt und behauptet noch gut fahren zu können, obwohl wir ihn auf die Gefahren oft angesprochen haben.
Wir lassen ihn zur Zeit nicht mit dem Auto fahren, da er an Demenz erkrankt ist. Er besitzt einen VW Golf, zugelassen am 14.12.2006. Kann ein Fahrsicherheitstest für Senioren dazu helfen, ihn von seiner Meinung abzubringen?