Die Geschwindigkeitsmessung zählt im Straßenverkehr zu den wichtigsten Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Die unterschiedlichen Messverfahren verfolgen dabei alle das gleiche Ziel, die Geschwindigkeit zu überwachen und gegebenenfalls eine Geschwindigkeitsüberschreitung festzustellen. Auf diese Weise können Ordnungshüter Rasern auf die Spur kommen.
Blitzer können sowohl mobil als auch stationär verwendet werden. Als besonders effektiv hat sich dabei die mobile Variante herauskristallisiert, denn immerhin lebt diese von einem gewissen Überraschungseffekt, da Autofahrer nicht ahnen können, wo sich ein mobiler Blitzer versteckt hat. Der PoliScan M1 HP misst die Geschwindigkeit von Fahrzeugen mittels Laser, ist mobil vielseitig einsetzbar und damit eine gute Alternative zur Laserpistole oder mobilen Radarfalle.
Doch wie genau kann der PoliScan M1 HP verwendet werden und wie funktioniert dieses Messgerät? Sind Messfehler bei diesem Gerät wahrscheinlich und lohnt sich in diesem Fall ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid? Die Antworten auf diese Fragen erhalten Sie im Folgenden.
Inhaltsverzeichnis
Mobile Geschwindigkeitsmessung: PoliScan M1 HP vielfältig einsetzbar
Neben dem stationären Blitzer PoliScan Speed F1 HP bietet der Hersteller Vitronic auch eine mobile Variante mit dem Namen PoliScan M1 HP an. Beide Geräte basieren aber auf derselben Messtechnik. Lidar nennt sich die Methode, die hier zur Messung der Geschwindigkeit verwendet wird und ähnelt der Radartechnik.
Der PoliScan M1 HP zeichnet sich dadurch aus, dass er schnell aufgebaut werden und auf verschiedene Arten zum Einsatz kommen kann:
- Im Auto: Der PoliScan M1 HP kann die Geschwindigkeit durch die Windschutz- oder die Heckscheibe eines neben der Fahrbahn parkenden Fahrzeugs messen, indem es entweder im Heck oder auf dem Beifahrersitz platziert wird.
- Auf einem Stativ: Außerhalb des Fahrzeugs kann der PoliScan M1 HP auf einem Stativ am Straßenrand positioniert werden.
Das Messgerät muss nicht die ganze Zeit beaufsichtigt werden, da es Fahrzeuge automatisch selbst erfasst. Ungültige Messungen löscht das Gerät von allein. Fehler bei der Bedienung sollen die Verwertbarkeit der Messergebnisse nicht beeinflussen.
Auch zur stationären Geschwindigkeitsüberwachung geeignet: Der PoliScan M1 HP ist zwar zur mobilen Geschwindigkeitsmessung gedacht, jedoch kann das Gerät auch stationär eingesetzt werden. Durch eine Messkabine kann das System schnell installiert werden und sie schützt es zusätzlich vor möglichen Zugriffen von Unbefugten.
Vom PoliScan M1 HP geblitzt worden?
In der Vergangenheit wurde Einsprüchen des Öfteren stattgegeben, da die Messungen mit dem PoliScan M1 HP nicht nachvollzogen werden können. Die Messergebnisse lassen sich zwar überprüfen, jedoch kann die Messsituation an sich nicht rekonstruiert werden, weshalb die Zuverlässigkeit des Geräts nicht eindeutig bewiesen werden kann.
Wurden sie von einem PoliScan M1 HP und zweifeln die Korrektheit der Messergebnisse an, können Sie Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlesen. Bei Unsicherheiten können Sie sich an einen Anwalt für Verkehrsrecht wenden, der zum Beispiel auch Akteneinsicht beantragen kann. Beachten Sie aber, dass sich es in der Regel nur dann lohnt, einen Anwalt einzuschalten, wenn ein hohes Bußgeld oder ein Fahrverbot drohen.
FAQ: PoliScan M1 HP
Beim PoliScan M1 HP handelt es sich um ein mobiles Geschwindigkeitsmessgerät, welches mittels Lasertechnologie funktioniert.
Der PoliScan M1 HP kann mobil auf einem Stativ oder in einem parkenden Fahrzeug zum Einsatz kommen. Mittels Messkabine kann er auch stationär eingesetzt werden.
Der PoliScan M1 HP erfasst Fahrzeuge selbst und ungültige Geschwindigkeitsmessungen werden automatisch gelöscht. Trotz Fehlern bei der Bedienung sollen Messergebnisse verwertbar sein.