Bußgeldtabelle: 61 bis 70 km/h zu schnell innerorts und außerorts
Rechnen Sie selbst aus, wie z. B. 67 oder 68 km/h zu schnell zu Buche schlagen
Der Bußgeldkatalog unterscheidet immer, wo, mit welchem Kfz und um wie viel die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten wurde. Wer sich innerorts zu schnell fährt, muss grundsätzlich tiefer in die Tasche greifen als bei Tempoverstößen außerorts. Das liegt daran, dass aufgrund der höheren Verkehrsdichte im innerstädtischen Bereich das Risiko, andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden, größer ist.
Im Bußgeldkatalog werden Geschwindigkeitsverstöße von 61 bis 70 km/h zu schnell gleich streng sanktioniert. Es macht lediglich einen Unterschied wo und mit welchem Kfz Sie geblitzt wurden. Da es sich jedoch bereits um eine sehr hohe Überschreitung handelt, sind die Nebenfolgen, also Punkte und Fahrverbote, fast identisch. In jedem Fall droht ein Fahrverbot.
Lässt sich das Fahrverbot noch irgendwie vermeiden? Verlieren Fahranfänger ihren Führerschein ganz, wenn sie mit 61 bis 70 km/h zu schnell erwischt werden? Diese Fragen möchten wir im Folgenden klären.
Inhaltsverzeichnis
FAQ – 61 bis 70 km/h zu schnell
Pkw-Fahrer zahlen 600 Euro, kassieren zwei Punkte und müssen den Führerschein für zwei Monate abgeben.
Ab 21 km/h zu schnell gilt eine Geschwindigkeitsüberschreitung als A-Verstoß. Bei drei A-Verstößen droht der Fahrerlaubnisentzug für Fahranfänger.
Klicken Sie hier, um die Bußgelder für Pkw, Lkw und kennzeichnungspflichtige Kfz nachzulesen.
Tempoverstöße je nach zu schnell gefahrenen km/h
Video: Geschwindigkeitsüberschreitung – was passiert nun?
70 km/h zu schnell: Lässt sich das Fahrverbot umgehen?
Wie bereits angedeutet spielt es für die Nebenfolgen fast keine Rolle mehr, ob Sie innerorts oder außerorts, mit einem Pkw oder einem Lkw unterwegs waren. Neben den hohen Bußgeldern stecken Pkw- und Lkw-Fahrer gleichermaßen auch zwei Punkte in Flensburg ein. Außerdem müssen beide den Führerschein für einige Wochen abgeben.
Pkw-Fahrer, die außerorts geblitzt wurden (z. B. mit 62 km/h zu schnell auf der Autobahn), müssen zwei Monate auf den Führerschein verzichten. Abgesehen davon ist für 61 bis 70 km/h zu schnell innerorts ein dreimonatiges Fahrverbot vorgesehen.
Gerade für Berufskraftfahrer und Pendler kann das zum Problem werden. Gibt es eine Möglichkeit, das Fahrverbot zu umgehen? In seltenen Fällen lässt sich ein Härtefall geltend machen. In der Regel muss dabei jedoch belegt werden, dass und inwiefern die berufliche Existenz durch das Fahrverbot gefährdet ist.
Betroffene sollten einen Anwalt für Verkehrsrecht zurate ziehen, wenn das Fahrverbot tatsächlich die berufliche Existenz in Gefahr bringt. Ein Anwalt kann Ihnen sagen, ob sich das Fahrverbot umgehen lässt.
61 bis 70 km/h zu schnell und noch in der Probezeit – was nun?
Wenn Fahranfänger Verkehrsverstöße begehen, werden diese in schwerwiegende (Kategorie A) und weniger schwerwiegende (Kategorie B). Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 20 km/h wird als A-Verstoß gewertet. Bereits beim ersten Mal hat das eine Probezeitverlängerung um zwei Jahre zur Folge. Zusätzlich muss der Betroffene ein Aufbauseminar absolvieren.
Was passiert, wenn Sie bereits zum zweiten Mal mit 61 bis 70 km/h zu schnell innerorts während der Probezeit geblitzt werden? Mit dem zweiten A-Verstoß (oder zwei weiteren B-Verstößen) gibt es eine Verwarnung und dem Betroffenen wird eine verkehrspsychologische Beratung empfohlen. Eine weitere Geschwindigkeitsüberschreitung dieser Art führt schließlich zum Führerscheinentzug.