Hier finden Sie die aktuellen Bußgeldkataloge 2024 für die einzelnen Bundesländer, die die Bußgelder definieren für die ordnungswidrige Entsorgung von Altmetall:
Bundesland | Bußgelder für ordnungswidriges Entsorgen von Altmetall |
---|---|
Baden-Württemberg | 25 Euro bis 2.500 Euro |
Bayern | 35 Euro bis 2.500 Euro |
Berlin | (kein Angaben) |
Brandenburg | 20 Euro bis 1.500 Euro |
Bremen | 20 Euro bis 2.500 Euro |
Hamburg | 75 Euro bis 2.000 Euro |
Hessen | 20 Euro bis 2.500 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 15 Euro bis 5.000 Euro |
Niedersachsen | 50 Euro bis 2.500 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 50 Euro bis 1.530 Euro |
Rheinland-Pfalz | 20,50 Euro bis 2.500 Euro |
Saarland | 25 Euro bis 2.500 Euro |
Sachsen | 25 Euro bis 2.500 Euro |
Sachsen-Anhalt | (keine Angaben) |
Schleswig-Holstein | 20 Euro bis 1.500 Euro |
Thüringen | 20 Euro bis 2.500 Euro |
Die Wiederverwertung von Abfall und Müll ist ein wichtiger Pfeiler des modernen Umweltschutzes, da die Produktion neuer Waren praktisch endlos vorangetrieben wird und der Kunde stets neue Produkte kauft. Doch wohin mit alten Geräten? Sie wiederzuverwerten, ist eine große Aufgabe der Abfallwirtschafft.
Die meisten dieser Produkte enthalten Metall, das für Recycling-Prozesse besonders gut geeignet ist. Doch nimmt die Qualität ab, wenn Altmetalle recycelt werden? Wie funktioniert der Prozess und wo kann ich Kabel und Metall überhaupt entsorgen? Erfahren Sie es in diesem Ratgeber!
Inhaltsverzeichnis
Metallschrott: Entsorgung und Recycling von Metallen
Die Geräte in unserem Haushalt oder in der Garage sind voller verschiedener Metalle, die nur die wenigsten sicher auseinander halten können. Sie bringen verschiedene Eigenschaften mit sich und müssen auch in unterschiedlichen Prozessen verwertet werden.
Kabel etwa enthalten Kupfer, alte Autos, Kühlschränke, Computerschrott usw., bestehen aus verschiedensten Metallen wie Alteisen, Messing, Stahl oder Aluminium. Recycling-Höfe können diesen Schrott trennen, sortieren und die notwendigen Prozesse zur Wiederverwertung in Gang bringen.
Metallrecycling ist aus drei Gründen neben dem Umweltschutz besonders erstrebenswert.
- Die Beschaffung der Metalle ist in den allermeisten Fällen wesentlich kostenintensiver als die Metallverwertung beim Recycling.
- Die natürlichen Rohstoffe sind zum teil stark begrenzt.
- Die Qualität der Rohstoffe nimmt beim Metallrecycling nicht oder in vernachlässigbarer Weise ab.
Was ist Altmetall?
Man spricht von Schrott-Metall, sobald die Geräte und Altmetalle nicht mehr in Gebrauch sind, und auf dem Schrottplatz landen. Dieser Schrott durchläuft Recycling-Schritte und erhält mit jedem Schritt einen neuen Namen. Das enthaltene Altmetall spielt dabei erstmal keine Rolle, zuerst findet eine Sortierung statt. So wird Metallschrott eingeteilt in:
- Altschrott, der nach der Metallentsorgung durch den Verbraucher auf seine Weiterverarbeitung wartet,
- Kreislaufschrott, der den Altmetall-Verarbeitungsprozess durchläuft und
- Neuschrott, der während der Verarbeitung von Altmetall entsteht.
Das Altmetall muss während der Verarbeitung voneinander getrennt und sortiert werden, um es später bei exakt bestimmten Temperaturen einzuschmelzen und neuwertige Metalle zu generieren.
Recycling von Aluminium und Kupfer
Das Leichtmetall kommt in unzähligen Produkten wie Computern, Fahrrädern oder Verpackungen vor und kann ohne die geringsten Qualitätseinbußen praktisch unbegrenzt recycelt werden. Dazu ist die Gewinnung sehr kosten- und energieaufwendig.
75 Prozent des jemals von Menschen gewonnen Aluminiums ist noch immer im Produktionskreislauf vorhanden. Alu-Recycling ist also besonders ergiebig und funktioniert vorbildlich.
Wie bei allen anderen Metallen auch, muss der Verbraucher das Aluminium bei der Entsorgung nicht gesondert behandeln, sondern einfach das Altgerät abgeben. Die Firmen sind laut Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) dazu verpflichtet, diese entgegenzunehmen und einem umweltfreundlichen Verwertungsprozess für Altmetall zuzuführen.
Nicht nur das Recycling von Aluminium ist wichtig und wird dementsprechend in den Fokus genommen. Auch Kupfer hat eine Recycling-Erfolgsgeschichte vorzuweisen.
Denn auch das Halbedelmetall mit den hervorragenden Leiter-Fähigkeiten beschäftigt eine ganze Wiederverwertungs-Industrie. Kupferhütten verarbeiten das Altmetall weiter und bringen es in hoher Qualität zurück auf den Markt.
Hartmetall- und Edelmetall-Recycling
Die Wiederverwertung von Altmetall mit besonderen Eigenschaften gestaltet sich bisweilen etwas schwierig. Während Edelmetalle naturgemäß häufig eingeschmolzen werden, da sie sehr begehrt und rar sind, sieht die Sache bei hartem Altmetall anders aus.
Der Sortierungsprozess und das Einschmelzen ist hier besonders aufwendig und kostenintensiv, sodass davon nicht selten abgesehen wird.
Altmetall richtig entsorgen
Die Prozesse zur Wiederverwertung von Altmetall mögen noch so effizient sein. Sie können jedoch erst greifen, wenn jeder einzelne Verbraucher sich seiner Verantwortung bewusst ist und Schrott und Metalle bei den Firmen wieder abgibt. Einige Hersteller bieten auch eine Abholung ihrer gebrauchten Geräte an. In einigen Fällen ist dieser Service sogar kostenlos.
Sie können auch einen Altmetall- oder Elektroschrott-Container bestellen, was sich nur bei größeren Mengen Schrotts lohnen wird, denn diese müssen Sie bezahlen.
Kostenlos hingegen ist es, einzelne große Geräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen oder Fernseher zum Wertstoffhof für Altmetalle bzw. zum Schrottplatz zu bringen.
FAQ: Altmetall
Die entsprechenden Bußgelder können Sie der Bußgeldtabelle entnehmen.
Das Recyceln von Metall ist wichtig für den Umweltschutz, da die natürlichen Rohstoffe begrenzt sind und die Förderung neuer Metalle erheblich aufwendiger ist als die Wiederverwendung der vorhandenen.
Eine Möglichkeit ist die Abgabe beim städtischen Wertstoffhof. Elektroschrott können Sie zudem beim Hersteller und bei einigen Händlern abliefern.