Jeder kann einmal gesundheitlich angeschlagen sein und dann nicht mobil zu sein, kann durchaus zu Komplikationen im Alltag führen. Da ist es verständlich, dass viele so schnell wie möglich wieder hinters Steuer wollen, wenn es ihnen besser geht. Doch ab wann ist das Autofahren beispielsweise nach einem Herzinfarkt oder einer OP wieder erlaubt?
Wie lange müssen sich Verkehrsteilnehmer schonen, bevor sie sich wieder hinters Steuer setzen dürfen? Wie sehen in einem solchen Fall die Vorschriften aus und muss mit Sanktionen gerechnet werden, wenn Patienten zu früh wieder Autofahren? Was sagt der Bußgeldkatalog hierzu und gibt es ein spezifisches Bußgeld in einem solchen Fall?
Diese und weitere Fragen zum Thema „Nach einem Herzinfarkt Autofahren“ betrachtet der nachfolgende Ratgeber näher und bietet Ihnen zahlreiche Antworten.
Inhaltsverzeichnis
Wann ist das Autofahren nach einem Herzinfarkt wieder möglich?
Wie bei allen Krankheiten kommt es auch bei einem Infarkt im Herz auf die Schwere sowie den Verlauf und die daraus resultierenden Beeinträchtigungen an, ob ein Verkehrsteilnehmer in der Lage ist, ein Fahrzeug zu führen oder nicht.
Sind Verkehrsteilnehmer nicht mehr in der Lage ihr Fahrzeug sicher zu beherrschen, dürfen sie sich auch nicht hinters Steuer setzen. Die Fahrerlaubnisverordnung (FeV) legt dies in Paragraph 2 eindeutig fest. Die Einschätzung obliegt jedem Fahrer selbst. Wirkt sich ein gesundheitlicher Zustand auf die Fahrtüchtigkeit aus, muss das Auto stehen gelassen werden.
Bei einem Herzinfarkt muss sich der Körper von der Anstrengung erholen. Auch Fragen wie „Konnten die Symptome durch Medikamente behandelt werden oder war eine Operation notwendig?“ oder „Wirken die Medikamente sich auf die Fahrtüchtigkeit aus?“, sind hier durchaus wichtig, wenn es darum geht, wann das Autofahren nach einem Herzinfarkt wieder möglich ist. Hier gehen die Meinungen der Verkehrsmediziner und der Kardiologen teilweise auseinander. Im Zweifel richten sich die Gerichte jedoch nach den Angaben der Verkehrsmediziner.
Konsequenzen, wenn nach einem Herzinfarkt zu früh Autogefahren wird
Setzen sich Fahrer zu früh oder trotz Beeinträchtigung hinters Steuer, kann das Autofahren nach einem Herzinfarkt durchaus Konsequenzen haben. Neben einem Bußgeldbescheid, also Bußgeldern und auch Punkte in Flensburg, wenn durch das Verhalten der Verkehr gefährdet wird, kann es hier z. B. zu Problemen bei der Schadensregulierung kommen. Wenn fahruntüchtige Verkehrsteilnehmer an einem Unfall beteiligt sind, kann die Versicherung unter Umständen die Regulierung verweigern.
Zudem kann auch ein medizinisches Fahrverbot verhängt werden, wenn eine Untersuchung das Autofahren nach einem Herzinfarkt ausschließt. Ein Gesetz diesbezüglich gibt es nicht, doch gelten die Vorgaben der Fahrerlaubnisverordnung (FeV) als rechtliche Grundlage.
FAQ: Autofahren nach einem Herzinfarkt
In der Regel können Sie das. Gemäß Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) dürfen Sie allerdings kein Kraftfahrzeug führen, wenn Sie nicht in der Lage dazu sind, es sicher zu beherrschen.
Das ist eine Einzelfallentscheidung. Kardiologen raten häufig zu einer Pause von vier bis sechs Wochen, Verkehrsmediziner sprechen in der Regel von drei Monaten Fahrpause.
Kommt es zu einem Unfall, kann sich das unter Umständen negativ auf die Schadensregulierung auswirken.