Hier finden Sie einen Auszug der Länder, in denen FKK und Oben ohne erlaubt oder verboten sind.
FKK | Oben ohne | |
---|---|---|
Türkei | verboten | verboten |
Ägypten | verboten | verboten |
Thailand | verboten | verboten |
Malediven | verboten | verboten |
Italien | an ausgewiesenen Stränden | meist erlaubt |
Spanien | an ausgewiesenen Stränden | meist erlaubt |
Dänemark | an ausgewiesenen Stränden | meist erlaubt |
Deutschland | an ausgewiesenen Stränden | meist erlaubt |
Bulgarien | an ausgewiesenen Stränden | meist erlaubt |
Kroatien | an ausgewiesenen Stränden | meist erlaubt |
Nicht wenige Menschen verzichten beim Baden nur zu gern auf die Bekleidung. Statt Bikini oder Badehosen entscheiden diese sich lieber für das Adams- bzw. Evakostüm und baden FKK – in Freikörperkultur. Doch das ist nicht überall erlaubt. Unter Umständen kann Nacktheit sogar bestraft werden. Deshalb zählen wir hier Orte auf, an denen Sie bedenkenlos FKK baden können, wo Sie das besser nicht tun und welche Baderegeln Sie beim FKK-Baden bedenken sollten.
Außerdem: FKK auf dem eigenen Grundstück. Sind Sie der Meinung, Sie dürfen auf Ihrem eigenen Grund und Boden tun und lassen, was Sie wollen? Das stimmt nur bedingt. Auch diese Frage beantworten wir im folgenden Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
Wo FKK erlaubt ist und wo nicht
Vor jeder Reise sollten sich FKK-Verfechter darüber informieren, ob im jeweiligen Reiseziel das Nacktbaden gestattet oder verboten ist. Die Badesachen sollten beispielsweise in der Türkei, Ägypten, Thailand oder auf den Malediven an bleiben. Das gilt sogar für die Hotelanlagen, sofern der Betreiber FKK oder Oben-ohne-Baden nicht ausdrücklich gestattet. Es ist ebenfalls zu empfehlen, auf den String am Strand als Bikinhose in diesen Ländern sowie in muslimisch geprägten Gegenden zu verzichten.
Hingegen ist es in vielen Ländern gestattet, sich oben ohne zu Sonnen, wie etwa in Spanien, Bulgarien oder Italien. FKK-Baden ist beispielsweise in Dänemark oder Kroatien an den meisten Stränden erlaubt.
In Deutschland ist es vor allem in den neuen Bundesländern weit verbreitet, textilfrei zu baden. Es gibt zahlreiche FKK-Strände und Oben ohne am Strand zu liegen, ist meist kein Problem. Sie sollten aus Rücksicht trotzdem nach der entsprechenden Beschilderung Ausschau halten.
Allerdings gilt es, bei FKK einige Punkte beachten, um nicht unangenehm aufzufallen:
- Achten Sie zunächst auf die entsprechende Beschilderung. Ein FKK-Bereich ist als solcher, wenn nicht als „Nudist Beach“ oder ähnliches gekennzeichnet. Badekleidung ist hier tabu, außerhalb dieser Zone sollten Sie nicht nackt herumlaufen. Manchmal gibt es auch gemischte Strände.
- Starren Sie niemanden zu lange an. Sie müssen beim FKK-Baden keineswegs jeglichen Blickkontakt mit anderen vermeiden. Auf gewisse Körperstellen gilt es jedoch, – wie auch an Textilstränden – aus Höflichkeit nicht zu lange zu starren.
- Fotos sind an vielen FKK-Stränden nicht erlaubt. Und selbst wenn das nicht ausdrücklich verboten ist, sollten Sie beim Bilderschießen darauf achten, dass keine andere (nackte) Person auf dem Foto zu sehen ist. Dafür müssten Sie sich nämlich deren Einverständnis einholen.
- Auch wenn am jeweiligen Strand FKK erlaubt ist: Ein Handtuch oder leichte Bekleidung wird dennoch empfohlen, wenn Sie zum Essen gehen. Es gilt als ungeschriebenes Gesetz unter Nudisten, dass diese sich nicht völlig nackt auf einen Stuhl setzen, sondern zumindest ein Handtuch dazwischen liegt.
Ist FKK im eigenen Garten erlaubt?
Die Wohnung ist per Gesetz ein geschützter Bereich. Das gilt bedingt auch für den eigenen Garten oder den Balkon. Dabei kommt es aber immer auf die einzelnen Umstände an. Wenn Sie sich als Nachbar etwa durch FKK-Sonnenbaden anderer Bewohner gestört fühlen, könnte ein klärendes Gespräch helfen. Tatsächlich hat das Thema in einigen Nachbarschaften aber zu einem Rechtsstreit geführt.
Das Landgericht Dortmund hat in einem Urteil festgelegt, dass FKK im eigenen Garten als nicht anstößig zu werten ist, wenn sich der Anblick des Nackten für Vorbeigehende oder Anwohner nicht aufdrängt. In besagtem Fall war das Grundstück des FKK-Liebenden durch hohe Hecken und Sträucher schlecht einsehbar und das auch nur aus bestimmten Fenstern mit bestimmtem Blickwinkel.
Für den Balkon gelten ähnliche Regeln: Wenn Sie niemand beim FKK-Sonnenbaden beobachten kann, sollten Sie keine Probleme bekommen. Sorgen Sie im Zweifel also für Sichtschutz.
FKK verboten – droht eine Strafe?
Tatsächlich kann FKK bestraft werden – allerdings stellt das in den meisten Fällen nur eine Ordnungswidrigkeit dar. Auf Grundlage des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) § 118 kann Nacktheit mit einem Bußgeld sanktioniert werden:
Ordnungswidrig handelt, wer eine grob ungehörige Handlung vornimmt, die geeignet ist, die Allgemeinheit zu belästigen oder zu gefährden und die öffentliche Ordnung zu beeinträchtigen.
In der Theorie ist auch eine Abmahnung durch den Vermieter denkbar, sofern FKK in der Hausordnung untersagt wird. Grundsätzlich kann also festgehalten werden, dass FKK immer dann gestattet ist, wenn sich niemand daran stört. Daher ist auch FKK im Wald im Wesentlichen erlaubt. Das gilt sogar für Wanderungen: Fühlt sich niemand belästigt, wenn Sie nackt unterwegs sind, haben Sie in der Regel keine Sanktionen zu befürchten.
FAQ: Freikörperkultur
Strände, an denen FKK erlaubt ist, sind entsprechend ausgeschildert. In muslimisch geprägten Gegenden ist FKK zumeist verboten. In Deutschland ist Nacktbaden weit verbreitet. In unserer Tabelle haben wir die Regeln einiger Länder aufgelistet.
Ist Ihr Grundstück nur schlecht einsehbar, ist FKK im Garten in der Regel erlaubt. Ein Sichtschutz bspw. eine Decke über dem Zaun kann Abhilfe schaffen. Hier erfahren Sie mehr dazu.
Nein, auch das ist nicht überall erlaubt. In Ägypten oder Thailand etwa sollten Sie stets Badebekleidung tragen. In anderen Ländern wie Italien oder Spanien ist Oben ohne kein Problem.
Nacktbaden ist in Dänemark überall gelaubt !