Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, wird die Einhaltung der Geschwindigkeit auf den Straßen kontrolliert. Liegt eine Geschwindigkeitsüberschreitung vor, müssen Raser mit einem Bußgeldbescheid rechnen. Die Folge können ein Verwarn- oder Bußgeld, Punkte in Flensburg oder ein Fahrverbot sein.
Auf diese Weise sollen Temposünder zur Vernunft gebracht werden. Um die Geschwindigkeit zu überwachen, können Ordnungshüter auf verschiedene Methoden zurückgreifen. Bewährt hat sich dabei zum Beispiel die Geschwindigkeitsmessung mittels Radar-, Laser-, oder Lichtschrankentechnik. Blitzer können außerdem entweder stationär oder mobil zum Einsatz kommen.
Die Trefferquote ist bei der mobilen Geschwindigkeitsmessung besonders hoch, da Autofahrer hier nicht damit rechnen, dass an einer bestimmten Stelle geblitzt wird. Der von Jenoptik entwickelte TraffiPatrol XR ist ein mobiles Messgerät, welches mittels Lasertechnologie die Geschwindigkeit überwacht. Doch wie genau funktioniert der TraffiPatrol XR und ist diese Messmethode anfällig für Fehler? All das erfahren Sie im Folgenden.
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Mit dem TraffiPatrol XR die Geschwindigkeit per Laser messen: Wie geht’s?
Während der Standort von fest installierten Blitzern häufig bekannt ist, können mobile Messgeräte im Prinzip überall lauern. Bei dem TraffiPatrol XR handelt es sich um ein Laserhandmessgerät, welches von den Messbeamten während der Messung gehalten wird. Es ist kompakt und im Vergleich zu anderen Blitzern kleiner und unscheinbarer. Es bedarf keines komplizierten Aufbaus, um den TraffiPatrol XR in Betrieb zu nehmen, daher ist er flexibel einsetzbar. Eine lange Einrichtzeit fällt hier also weg.
Der TraffiPatrol XR kann außerdem auf unterschiedliche Arten verwendet werden:
- als Handgerät
- auf einem Stativ
- aus dem parkenden Fahrzeug heraus
Die Messstandorte können schnell gewechselt werden. Ein Vorteil des Messgeräts ist die große Reichweite. Es können Fahrzeuge erfasst und beobachtet werden, die bis zu 600 Meter weit weg sind und das unabhängig von den Witterungsbedingungen. Der TraffiPatrol XR arbeitet außerdem sehr präzise, da er Fahrzeuge auch bei dieser Entfernung genau zuordnen kann.
Dass ein Blitzer aus größerer Entfernung messen kann, ist deshalb von Vorteil, da sich dieser somit nicht im Sichtbereich der Autofahrer befindet und diese nicht plötzlich abbremsen, sobald sie ihn entdecken. Auf diese Weise können auch Unfälle vermieden werden.
Von dem Laserhandmessgerät werden Lichtimpulse ausgesendet, die vom Fahrzeug reflektiert werden. Die Entfernung ergibt sich aus der Zeit, die vergeht, bis die Strahlung beim Kfz eintrifft. Die Geschwindigkeit hingegen ergibt sich dann daraus, wie viel Zeit bei der Verringerung der Entfernung des Fahrzeugs zum Messgerät vergeht. Einen Blitz gibt es im Falle einer Geschwindigkeitsüberschreitung nicht.
Messung mit dem TraffiPatrol XR: Wann lohnt ein Einspruch?
Wurde das Gerät beispielsweise nicht vorschriftsmäßig geeicht oder durch die Messbeamten falsch bedient, können falsche Messergebnisse zustandekommen. Dies ist auch der Fall, wenn keine Testmessung stattgefunden hat. Diese ist wichtig, um den Blitzer richtig zu justieren. Auch bei der Anvisierung von Fahrzeugen können Fehler gemacht werden.
Wollen Sie Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlegen, können Sie dies grundsätzlich auch tun, wenn mit dem TraffiPatrol XR gemessen wurde. Im Zweifel sollte ein Anwalt für Verkehrsrecht zurate gezogen werden.
FAQ: TraffiPatrol XR
Der TraffiPatrol XR ist ein mobiles Messgerät, welches mittels Lasertechnologie funktioniert.
Die Geschwindigkeitsmessung mit dem TraffiPatrol XR kann per Handgerät, auf einem Stativ oder aus dem parkenden Fahrzeug heraus erfolgen.
Fehler können auftreten, wenn das Messgerät nicht vorschriftsmäßig geeicht, falsch bedient oder justiert wurde. Zudem muss eine Testmessung erfolgen. Messfehler können einen Einspruch gegen den Bußgeldbescheid begründen.