Nicht richtig aufgepasst, abgelenkt oder unkonzentriert auf dem Weg zur Arbeit und beim Abholen der Kinder: Es gibt viele Gelegenheiten, die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten. Wurde ein Blitzer ausgelöst, ist ein Bußgeldbescheid meist nicht weit.
Doch nicht jedes Messgerät ist gleich. Es gibt Laser oder Videonachfahrsysteme aber auch Radaranlagen. Allen ist gemein, dass sie nicht immer fehlerfrei messen. Umso wichtiger ist es, die Funktionsweise der einzelnen Modelle zu kennen und die Fehlerquellen identifizieren zu können.
Denn dadurch bietet sich Ihnen die Möglichkeit, gegen einen Bußgeldbescheid Einspruch einzulegen.
Im folgenden Ratgeber möchten wir Ihnen den Traffipax SpeedoPhot vorstellen, ein häufig genutztes Messgerät.
Inhaltsverzeichnis
Sie sollten die Funktionsweise kennen
Der Traffipax SpeedoPhot wird von der Firma Jenoptik Robot GmbH hergestellt und gehört zu den Geschwindigkeitsmessgeräten, die mit der Radartechnik arbeiten unter Ausnutzung des Dopplereffekts, unter anderem wie bei Multanova 6F digital.
Dabei wird eine elektromagnetische Welle mit einer Frequenz von 24,12 GHz ausgestrahlt. Trifft diese auf ein Fahrzeug, reflektiert das Objekt diese Welle und die Radaranlage empfängt jene wiederum sowie detektiert sie anschließend. Nähert oder entfernt sich das Auto dem Traffipax SpeedoPhot, kommt es zu einer Frequenzverschiebung, anhand derer sich die Geschwindigkeit des Fahrzeug errechnen lässt.
Der Traffipax SpeedoPhot ist flexibel einsetzbar. Ob im Bereich mobile Geschwindigkeitsmessung oder zur stationären Kontrolle kann sowohl der ankommende als auch der abfließende Verkehr beobachtet werden.
Die Messrichtung beim Traffipax SpeedoPhot kann entweder automatisch oder manuell umgestellt werden. Damit ist es auch möglich, aus einem Kamerawagen heraus den fließenden Verkehr zu überwachen.
Zudem wird dem Objektiv des Traffipax SpeedoPhot in der Regel ein Polarisationsfilter vorgesetzt, der die Scheiben entspiegelt und damit eine Ermittlung des Fahrers anhand des Beweisphotos ermöglicht. Dabei wird in der Regel mit dem Traffipax SpeedoPhot der abfließende Verkehr überwacht, um ebenjenes Foto vom Fahrer zu bekommen und ein Bußgeldverfahren einleiten zu können.
Wo liegen beim Traffipax Speedophot die Fehlerquellen?
Wichtig wie bei allen Radaranlagen ist es, dass die Strahlung im richtigen Winkel auf das Fahrzeug trifft. Doch dies ist nicht immer der Fall und führt nicht selten zu Messfehlern. Ist der Winkel zum Beispiel zu groß, werden zu niedrige Geschwindigkeiten gemessen.
Daneben ist es auch wichtig, dass die Messstelle richtig eingerichtet wird. Das bedingt auch ein ausreichend geschultes Personal. denn laut Hersteller sollte für den Traffipax SpeedoPhot eine Aufstellhöhe von mindestens 40 cm gewählt werden. Außerdem darf das Messgerät weder ganz parallel zur Fahrbahn stehen noch an einer stark gekrümmten Kurve.
Fehlt eine aktuelle Eichung beim Traffipax SpeedoPhot kann dies ebenso zu Messfehlern führen wie eine falsche Reichweiteneinstellung.
Viele Leerfotos oder eine widersprüchliche Dateneinbindung können Hinweise sein, dass ein technischer Defekt vorliegt. Sollte Sie begründeten Zweifel an der Messung hegen, haben Sie die Möglichkeit, gegen den Bußgeldbescheid Einspruch einzulegen.
FAQ: Traffipax SpeedoPhot
Der Traffipax SpeedoPhot funktioniert mit Radartechnik. Es gehen also elektromagnetische Signale von ihm aus, anhand derer die gefahrene Geschwindigkeit eines Fahrzeugs gemessen werden kann.
Beim Traffipax SpeedoPhot kann es sich entweder um einen stationären Blitzer handeln oder er wird zur mobilen Geschwindigkeitsmessung eingesetzt.
Eine Auswahl diverser Fehlerquellen, mit denen der Traffipax SpeedoPhot belastet ist, finden Sie hier.